Jeder Honig schmeckt anders! Nicht ? Ich überzeuge Dich gerne!
Der Honig ist natürlich sehr geprägt durch die Gärten, die innerhalb der Bebauung unseres Dorfes stehen. Da Bienen aber innerhalb von 500-800 m agieren und Honig eintragen, sind ebenfalls die umliegenden Felder Fluggebiet.
Wir haben folgende Trachtfolge (so nennt man die Bühzeiten von Pflanzen, die bienenverwertbaren Nektar tragen) :
-- Obstblüte (in Order of Apereance: Mirabelle, Kirsche, Apfel, Birne, Quitte ... und der Rest ... (Diesen Honig benötigen die Bienen, um in Schwung zu kommen -- der wird nicht geschleudert), Narzissen, Osterglocken ....
-- Raps (nach Ostern stehen deshalb die Bienen, die einen Feldplatz haben, im Feld)
-- Blatthonig Frühe Bäume (Ahorn, Kastanie, Esche(weniger), Weide und Buche, Rosen
und dann
-- Linde .... Im Fluggebiet gibt's bei mir grosse Linden. An der Dansweilerstrasse, rund um den Rosenhof, Oepen's Hof, im Brauweilerfeld , in den Gärten ... klar --- hier das Massenprodukt der Imkerei -- wer sein Auto schon mal gezuckert unter einem Baum hatte -- das ist der Stoff, aus dem hier Honig gemacht wird. Sehr lecker, dieser Lindenhonig. Ein wenig stechend "im Nachklang", aber ....
zweite Junihälfte
-- Linde ebbt ab ... je nachdem, wie trocken es ist, kommt aus vielen kleinen Gärten ... im Juli Tuja's, Zypressen, Nadelhölzer -- alles kein "echter" Nektar mehr, sondern Honig, der aus den Ausscheidungen ("Schwitzen") der Bäume kommt ... oder von Blattläusen, die die Biene putzt.
Dieser Honig ist besonders. Bestechend und selten zu finden der fast zitronige Geschmack, der durch die Zypressen eingetragen wird.
Das letzte Mal wird je nach Wetterlage zum ersten August geschleudert. Die Natur hat nun überaupt keine Blüher mehr -- in den Gärten gibt es nur noch Eintrag aus Lavendel, Rosen und ... "Gartennadlern" -- Zypressen, Tuja's, Lebensbäume, Fichten, Kiefern ... aber es muss trocken sein, damit der Zucker nicht abgewaschen wird.
Das, was dann die Biene einträgt, wird ihr gelassen, um sie fit den Winter zu bekommen.